Samstag, 22. Dezember 2012

Die Weisheit in Momo



Hallo ihr Lieben!
Ich freue mich schon so auf alle märchenhaften Weihnachtsfilme im Fernsehen. Gestern lief „Der kleine Lord“ und davor am Donnerstag „Charlie und die Schokoladenfabrik“, beide hab' ich zum ersten Mal gesehen. Und bestimmt kommt demnächst noch „Der Polarexpress“, ich hab' euch vor zwei Jahren schon gezeigt, wie sehr ich den Film mag.
Diese Filme sind einfach märchenhaft, vor allem zu Weihnachten. Verrückt, was man mit Bildern und Worten mit den Menschen machen kann.

Aber dabei geht es heut ja gar nicht um einen Film, sondern um ein Buch, das ich wie der Zufall wollte jetzt gerade lese, für eine Arbeit in der Schule.

Kennt ihr alle „Momo“, das Buch? Ich habe früher nur ein paar Folgen der Serie im Kika gesehen aber niemals das Buch gelesen …

Es wird bestimmt bald eine Rezension zu Momo geben, ich kann aber jetzt schon sagen. Das Buch ist in Bisschen wie ein Weihnachtsfilm: Es wird einem ganz warm um's Herz und ich erinnere mich an die ganzen niedlichen Serien, die man als Kind früher gesehen hat.
Aber das ist ja eigentlich nur ein Effekt, der durch meine „Vorgeschichte“ zu dem Buch verursacht wird.
Genauso gut hätte ich es auch kaufen können, ohne es zu kennen – nur weil mir das Cover gut gefällt.

Der Titel steht da und sagt es ja schon: Momo ist voller Weisheit. Liebliche, zarter, kindlicher und unaufdringlicher Weisheit.
Meine kleinen Recherchen haben ergeben, dass Momo vor allem für das Verhältnis der Menschen zu der Zeit steht. Dass wir uns nicht sorgen sollen, das tun sollen, was wir möchten, ruhig. „Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“ So sagt es Beppo Straßenkehrer.
Ich denke, dieser Satz bleibt auch denen in Erinnerung, die das Buch lesen, ohne ihre Sinne auf wichtige Aussagen oder Symbole geschärft zu haben, so wie ich das leider oder auch gut so mache.

Die Erkenntnisse kommen Stückchen für Stückchen durch die Geschichte und lehren uns ein bisschen wie ein Fabel.
Das heißt, ich muss nicht wie ein Professor über den Worten hocken, um mir eine Weisheit aus „Momo“ zu ziehen, Michael Ende hämmert uns aber die Schlagworte und Lehren auch nicht um die Ohren.

Es ist wie ein Märchen für Kinder, die die Geschichte miterleben können, auch wenn die Kinder schon 17 sind.

Ich bin ja mehr oder weniger freiwillig wissenschaftlich an diesem Werk interessiert und so habe ich mit gespitzten Ohren und geschärften Äuglein von der ersten Seite an gemerkt, wie sanft und spielerisch Michael Ende seine Botschaft verpackt.
Wir erfahren auf Seite 2, dass Momo in einem Amphitheater lebt, dort wo die Menschen früher „leidenschaftliche Zuhörer und Zuschauer“ waren. Wie der Zufall so will, ist Momo eine besonders gute Zuhörerin, eine Eigenschaft, die in der ganzen Geschichte betont wird und ganz besonders ist.

Nebenbei steht dort, dass die Menschen die Geschichten, die im Theater gespielt wurden als wirklicher, also lebendiger, empfanden, als ihr eigenes Leben.
Ich verstehe das so: Auch wenn wir meinen, dass unser Leben langweilig und alltäglich erscheint, dann ist es trotzdem echt und wirklich und wir müssen es nicht bedauern.

Okay, genug der schrecklichen Interpretationen (;
Das artet ja schon fast in eine Rezension hier aus und das sollte es ja noch nicht sein.

Bis bald!

Die letzten beiden Bilder hier sind übrigens aus einem Video, das bald kommt. Da geht's - Überraschung! - auch um die Zeit.
Und - ich will ja nicht zu viel verraten, aber - Momo hat mein Konzept für das Video ganz schön durcheinandergebracht ...


2 Kommentare:

  1. Ich liebe Momo und ich liebe alle Bücher von Michael Ende!
    Schöne Weihnachtslektüre!!
    Wünsche Dir noch einen schönen zweiten Feiertag.

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    1. Danke schön, dir einen schönen Zweiten Nach-Weihnachten-Tag (;
      Da freue ich mich schon auf's Zuendelesen.

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