Donnerstag, 22. März 2012

Freche Mädchen, freche Bücher – Hortense Ullrich-Reihe

Rezension

Kaum ein Mädchenbuch zu Ende gelesen und schon zum nächsten gegriffen: „Ferien gut, alles gut“ von Hortense Ullrich, ein Spezial-Band mit den Ausgaben „Hexen küsst man nicht“ und „Liebeskummer lohnt sich“. Es ist nicht mal so, dass ich es neu habe, das ist schon das dritte Buch, dass ich als Wiederholungstäterin gelesen hab'.

In den Büchern von Hortense Ullrich aus der „Freche Mädchen – freche Bücher“-Reihe, in der noch einige andere Autoren ähnliche Bücher schreiben, geht es um die chaotische Jojo mit der chaotischen Mutter und ihrer Schwester Flippi, die von ihrem Namen schon ausreichend beschrieben wird.
Ich muss sagen, zwischen dem von mir letztens vorgestellten Buch „Jungs sind wie Kaugummi“ und dieser Reihe hier gibt’s so einige Parallelen. Ein tollpatschiges, frisch verliebtes Mädchen, die verrückte Familie, zusammengehalten von der überforderten, alleinerziehenden, nichtsahnenden Mutter und ein neues, ultracooles Mädel in der Klasse, das von „Jungs und coolen Sachen Ahnung hat“ und die Klassengemeinschaft in die „Coolen und Uncoolen“ teilt (zumindest bei Hortense Ullrich).

Die Geschichten aus Jojos Leben bekommen wir in Form ihres Tagebuches zu lesen.
Ich finde die Idee sehr schön, es hat etwas Lebendiges und passt ja zu der Teenager-Sache. Leider musste sich diese Lebendigkeit aber noch entwickeln, zu Beginn des ersten Buches, „Hexen küsst man nicht“, ist das Ganze noch etwas holprig, man hat teilweise wirklich nur das Gefühl, das Tagebuch zu lesen. Es ist schlicht eine Aneinanderreihung dessen, was Jojo passiert. Da Hortense Ullrich aber schnell beginnt, alles durch bitter-ironische Anmerkungen zu verschönern, ist spätestens der zweite Teil, „Liebeskummer lohnt sich“, genauso witzig wie der Rest der Serie und man fühlt sich nicht mehr so, als wäre der Zeitpunkt „Jetzt“ der, in dem sie das Tagebuch schreibt, sondern der, in dem alles passiert.
Hortense Ullrich sind die Charaktere besonders schön gelungen. Es sind zwar „nur“ recht „festgeschraubte“ Typen, von denen man keine besonderen Verhaltensänderungen erwarten darf, aber sie sind deshalb oder trotzdem (?) sehr liebenswert und sympathisch und man kann sie sich gut vorstellen, die Mutter und die Schwester allen voran, köstlich! :P

Letztendlich muss ich nun aber sagen, dass ich aus dieser Serie vielleicht leider doch etwas rausgewachsen bin. Ich bin vor 2-3 Jahren lauter und öfter in hysterisches Lachen ausgebrochen. Aber man muss sich ja auch einlassen und dann ist es auf jeden Fall ein sehr niedliches und angenehmes Buch, auch ohne langweilig zu werden!

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